Aufruf zum Internationalen Weltfrauentag
Der Catholic Women’s Council ruft für den Internationalen Weltfrauentag am 8. März weltweit Frauen dazu auf, ihre Berufungsgeschichten aufzuschreiben und einzusenden. Inspiriert wurde die Aktion durch den außergewöhnlichen Erfolg des Buches „Weil Gott es so will - Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Priesterin und Diakonin“, herausgegeben von der Benediktinerin Schwester Philippa Rath. Sie hat in dem Buch Stimmen von 150 Frauen aus dem deutschsprachigen Raum veröffentlicht, die sich zu Priesterinnen oder Diakoninnen berufen wissen, aber ihre Berufung in der katholischen Kirche nicht leben können, nur, weil sie Frauen sind.
„Zwei Bischöfe hatten mir anlässlich der ersten Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt erklärt, dass es doch ‚in Wahrheit eigentlich nur ganz wenige berufene Frauen gäbe‘. Diese Aussage hat mich so entsetzt, dass ich mit diesem Buch den Gegenbeweis antreten wollte.“, so Schwester Philippa Rath. Die Gleichberechtigung von Frauen hält sie für eine Überlebensfrage der katholischen Kirche. Jetzt sei die Zeit für Veränderungen, damit Frauen endlich ihre Charismen und Begabungen gleichberechtigt in die Kirche und in die Seelsorge einbringen könnten.
Mit dem Aufruf möchte der Catholic Women’s Council sein weltweites Netzwerk nutzen und Frauen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten ermutigen, ihre Lebens- und Berufungszeugnisse aufzuschreiben. Frauen tragen weltweit die Gemeinden und wirken aktiv in der Seelsorge. „Wir möchten durch den Aufruf deutlich machen, welches Unrecht durch die bestehende Praxis der Diskriminierung besteht, und dass die Zukunft der Kirche auf dem Spiel steht.“, so Maria Mesrian, Mitglied des CWC. Die Frauen können ihre Zeugnisse an info@ catholicwomenscouncil .org senden. Die Texte werden auf der Homepage der Bewegung https://www.catholicwomenscouncil.org/de/ veröffentlicht, auf Wunsch auch anonym.